Kreisjägerschaft Dithmarschen Nord e.V.

Unterwegs für Umwelt und Natur

Hegering 13 - Tellingstedt

Hegering 13 Tellingstedt

Axel Claußen

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Kitzrettung durch Drohneneinsatz am 1. Juni 2017

25 Kitze durch einen Drohneneinsatz im Revier Tellingstedt gerettet. In dieser Jahreszeit werden die Wiesenflächen zur Kinderstube für viele Wildtiere. Ende April und im Mai wird auch der Nachwuchs beim Rehwild geboren. Das Muttertier legt ihren Nachwuchs oft in der Deckung hoher Graswiesen ab. Als natürlicher Schutz vor den Feinden verharrt das Kitz und flüchtet nicht vor vermeintlicher Gefahr. Das dient dazu, sich erfolgreich vor den Feinden zu verstecken, hilft aber keinesfalls bei Erntemaschinen wie zum Beispiel Kreiselmähern. Aber nicht nur durch den Einsatz moderner Technik, selbst früher bei der Mahd mit dem Pferd und gezogenen Mähmaschinen gab es schon Verluste. Daher suchen Jäger und Landwirte die Flächen vor der Mahd regelmäßig ab, um die Kitze zu retten. Leider sind die Kitze aber sehr gut getarnt, so dass es für Mensch und Hund sehr schwer ist sie zu finden. Aus diesem Grund hat Axel Claußen, Vizepräsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein und Vorsitzender der Kreisjägerschaft Dithmarschen Nord, in diesem Jahr im Revier Tellingstedt einen Versuch zur Kitzrettung durch den Einsatz einer Drohne unternommen. Auf Empfehlung von Christopher von Dollen, Leiter des Hegelehrreviers des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein, kam Philipp Dethleffsen-Jürgensen aus Twedt mit seiner Drohne in Tellingstedt an zwei Tagen zum Rettungseinsatz. Und das überaus erfolgreich. Axel Claußen sagte: „Ich habe noch keine so effektive und überaus erfolgreiche Kitzrettung erlebt wie hier bei uns in Tellingstedt.“ Auf ca. 110 Hektar Fläche wurden 25 Kitze gefunden und gerettet. Durch den Einsatz der Drohne mit Wärmebildkamera können in relativ kurzer Zeit großer Flächen überprüft werden. Wird auf dem Monitor eine entsprechende Wärmequelle entdeckt lotst der Drohnen-Pilot die Helfer zur Wärmequelle und die können das Kitz sorgfältig mit ausgerissenen Grasbüscheln um den Körperkontakt und anhaftenden „menschlichen Geruch“ zu vermeiden in einer Kiste bis nach der Mahd sicher verwahren. Axel Claußen ist sich sicher, dass der Einsatz von Drohnen sich durchsetzen wird.